SIIRI sucht SIE!
- Als interdisziplinärer Forschungsverbund bieten wir fächerübergreifend Positionen in den Ingenieur-, Natur- und Kommunikationswissenschaften sowie der Medizin und Zahnmedizin an.
- Um Menschen schon früh für die Implantatforschung zu begeistern, bieten wir Schüler:innen die Möglichkeit, Praktika oder nach dem Schulabschluss ein freiwilliges wissenschaftliches Jahr (FWJ) bei uns zu absolvieren.
- Auch während Ihres Studiums können Sie die SIIRI-Forschung aktiv als wissenschaftliche Hilfskraft unterstützen. Studierende der Ingenieur-, Natur- und Kommunikationswissenschaften können im Rahmen der SIIRI-Forschung zudem ihre Bachelor- oder Masterarbeit fertigstellen.
- Nach dem Masterabschluss oder als Zahnmedizin- oder Medizinstudierende haben Sie die Möglichkeit, eine Promotion auf dem Gebiet der Implantatforschung anzustreben. Auch nach der Promotion ist die Mitarbeit im SIIRI-Team weiter möglich, um mit Ihrer Expertise die SIIRI Forschung aktiv voranzutreiben.
Offene Stellen im Forschungsverbund SIIRI
Der interdisziplinäre Forschungsverbund SIIRI – Sicherheitsintegrierte und infektionsreaktive Implantate vergibt zum nächstmöglichen Zeitpunkt insgesamt:
- 9 Promotionsstellen, verteilt auf die Standorte:
- Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
- Leibniz Universität Hannover (LUH)
- Technische Universität Braunschweig (TUBS)
- Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig
- 1 Postdoc-Stelle an der Technischen Universität Braunschweig (TUBS)
Wir laden hochmotivierte Forschende aus den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Lebenswissenschaften, der Medizin, der Zahnmedizin und der Datenwissenschaft ein, Teil unseres Teams zu werden und an der Forschung zur Entwicklung sicherer und smarter Implantate mitzuwirken.
5 Promotionsstellen in den Natur- und Lebenswissenschaften
Medizinische Hochschule Hannover
Klinik für Orthopädie
Prof. Andrea Hoffmann
A09-1 – Die Rolle von Abriebpartikeln an der Synovia/Implantat-Grenzfläche in biomimetischen 3D-in-vitro-Modellen
Aseptisches Versagen muskuloskelettaler Implantate entsteht durch die Störung der komplexen zellulären und biochemischen Homöostase infolge von Abriebpartikeln. Die/der Promovierende (Biochemie oder andere Lebenswissenschaften) wird ein Zellkulturmodell für die Synovialmembran/Implantat-Grenzfläche etablieren. Hierfür werden kommerziell verfügbare und eigene Biomaterialien sowie aus Patientenmaterial isolierte Zellen eingesetzt. Biochemische, zell- und molekularbiologische Analysen dienen der Charakterisierung der Reaktionen auf Abriebpartikel (in Kooperation mit A09-2). In Zusammenarbeit mit einer/einem Clinician Scientist werden die erforderlichen Zellen aus patienteneigenem Gewebe isoliert.
Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialforschung
Prof. Meike Stiesch
B02 – Molekulare Mechanismen biofilmassoziierter periimplantärer Infektionen
Die/der Promovierende wird molekulare Signaturen periimplantärer Infektionen anhand klinischer Proben sowie fortgeschrittener in-vitro-Modelle untersuchen. Die Arbeit umfasst den Aufbau und das Monitoring von Multispezies-Biofilm-Modellen in Kombination mit 3D-Implantat-Gewebe-Modellen, um bakterielle, enzymatische und metabolische Marker bei periimplantärer Gesundheit und Krankheit zu untersuchen sowie diese Biomarker innerhalb der SIIRI-Implantatkohorte zu validieren. Die/der Kandidat*in unterstützt zudem die Analyse und Interpretation molekularer und mikrobieller Daten und wirkt an der Erstellung wissenschaftlicher Publikationen mit. Gesucht wird eine hochmotivierte Person, idealerweise mit einem Masterabschluss in Mikrobiologie, Molekularbiologie, Biomedizin oder Zahnmedizin/Oralbiologie sowie bevorzugt mit Forschungserfahrung in der Mikrobiologie.
Leibniz Universität Hannover
Institut für Zellbiologie und Biophysik
Prof. Cornelia Lee-Thedieck
A09-2 – Die Rolle von Abriebpartikeln an der Knochenmark/Implantat-Grenzfläche in biomimetischen 3D-in-vitro-Modellen
Orthopädische Implantate können Abriebpartikel erzeugen, die ein Ungleichgewicht der Knochenhomöostase verursachen und so zu aseptischer Lockerung führen. Die/der Promovierende (Zellbiologie, Biochemie oder Lebenswissenschaften) wird biomimetische 3D-in-vitro-Modelle der Knochenmark/Implantat-Grenzfläche entwickeln, um Prozesse aufzuklären, die zur aseptischen Lockerung beitragen. Modelle und Biomaterialien basieren auf Vorarbeiten der Arbeitsgruppe. Biochemische, zell- und molekularbiologische Analysen dienen zur Untersuchung der Effekte von Abriebpartikeln auf die Knochenmarkhomöostase.
Institut für Anorganische Chemie
Prof. Sebastian Polarz
B09 – Phototheranostische Materialien für multimodalen Implantatschutz
Das Projekt konzentriert sich auf die Synthese poröser Organosilica-Materialien, die als aktive Photokatalysatoren zur ausgelösten Freisetzung antibakterieller Wirkstoffe dienen. Eine repräsentative Studie: doi: 10.1021/acsami.3c00210. Neben einem Bachelor/Masterabschluss in Chemie sollte die/der geeignete Promovierende sowohl Interesse an synthetischer Chemie als auch an der Erforschung von Materialeigenschaften in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit medizinischen Forschungsgruppen mitbringen.
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
Forschungsgruppe Modellsysteme für Infektion und Immunität
Prof. Dagmar Wirth
B01-1 – Zellbasierte Sensor/Aktor-Systeme zur Detektion und Bekämpfung implantatassoziierter Infektionen
Aufbauend auf bisherigen Entwicklungen (z. B. doi: 10.1088/1758-5090/ad8bf4) wird die/der Promovierende Sensor-/Aktorzellen genetisch so modifizieren, dass entzündungsassoziierte Signale auf verschiedene therapeutische Ausgangssignale umgeleitet werden. Es werden sowohl autonome als auch kombinatorische Systeme entwickelt und sowohl in vitro als auch in Mausmodellen evaluiert.
3 Promotionsstellen in den Ingenieurwissenschaften
Medizinische Hochschule Hannover
Klinik für Orthopädie, Labor für Biomechanik und Biomaterialien
Prof. Henning Windhagen, Dr. Eike Jakubowitz
A08 – Gewebeschonende Explantation von Hüft- und Knieendoprothesen
Die/der Promovierende sollte Kenntnisse und Erfahrung in technischer Mechanik, Messtechnik, Signalverarbeitung und Programmierung besitzen. Die Aufgaben umfassen die Konzeption, die Beschaffung, den Aufbau und die Programmierung mechanischer Messaufbauten sowie die in-vitro-Präparation tierischer und humaner Proben und die Durchführung entsprechender Untersuchungen. Außerdem übernimmt sie/er die Planung, die ethische Prüfung und die Durchführung klinischer Pilotstudien.
Leibniz Universität Hannover
Institut für Mechanik und Computational Mechanics
Prof. Fadi Aldakheel
A07 – Surrogatmodellierung für Implantatmonitoring
Die/der Promovierende wird sich auf die Entwicklung und Anpassung von simulationsbasierten, machine-learning-gestützten Werkzeugen für automatisierte parametrierte Untersuchungen von Hüft- und Cochlea-Implantaten konzentrieren. Die Arbeit umfasst die Entwicklung physikinformierter Surrogatmodelle und zugehöriger Werkzeuge auf Basis hochauflösender Daten und computergestützter Modelle in enger Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern.
Institut für Kontinuumsmechanik
Prof. Philipp Junker, Dr. Meisam Soleimani
B07 – Simulation von Biofilmwachstum und arzneimittelinduzierter Degradation
Die/der Promovierende wird rechnergestützte Modelle für das Wachstum von multispezies Biofilmen unter antimikrobieller Behandlung an der Implantat–Biofilm-Grenzfläche entwickeln. Die Arbeit erfordert fundierte Kenntnisse in Kontinuumsmechanik, Materialmodellierung und numerischer Implementierung. Zu den Aufgaben gehören der Aufbau multiskaliger Reaktions–Diffusions–Mechanik-Modelle, deren Validierung mit experimentellen Daten sowie die Optimierung von Simulationsalgorithmen. Die/der Kandidat:in führt Parameterstudien durch und erstellt wissenschaftliche Publikationen. Voraussetzung ist ein Masterabschluss in Maschinenbau oder Computational Engineering.
1 Promotionsstelle in der Datenwissenschaft
Leibniz Universität Hannover/TIB
TIB – Technische Informationsbibliothek
Prof. Sören Auer, Dr. Oliver Karras
INF – Forschungsdatenmanagement für sicherheitsintegrierte und infektionsreaktive Implantate
Die/der Promovierende wird das Daten- und Wissensmanagementsystem eigenständig in Abstimmung mit der Projektleitung implementieren. Als Softwareentwickler:in arbeitet sie/er eng mit den Wissenschaftler:innen zusammen, um ein gemeinsames Vokabular für die spezifischen Forschungselemente zu entwickeln. Dabei werden die CKAN-Plattform und das ORKG für die RDM-Lösung genutzt. Für beide Systeme entwickelt und implementiert sie/er erforderliche Erweiterungen, um das gemeinsame Vokabular zu integrieren. Darüber hinaus führt sie/er Schulungen für Anwender*innen durch und übernimmt den Support.
1 Postdoktoranden Stelle in den Naturwissenschaften
Technische Universität Braunschweig
Institut für Technische Chemie/Nachhaltige Chemie
Prof. Henning Menzel
B01-2 – Autonom gesteuerte chemische Sensor/Aktor-Systeme zur Detektion und Bekämpfung implantatassoziierter Infektionen
Die Postdoc-Stelle in Polymerchemie umfasst die Synthese und Charakterisierung eines polymeren Wirkstofffreisetzungssystems mit enzymatisch spaltbarem Linker sowie die Prüfung der getriggerten Wirkstofffreisetzung in vitro. Zudem werden Beschichtungen für Modellimplantate hergestellt, die von den Kooperationspartner:innen mittels in-vitro-Zelltests auf ihre Funktion als autonomes Freisetzungssystem evaluiert werden.
Was wir bieten
- Interdisziplinäre Spitzenforschung von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung
- Strukturiertes 3-jähriges wissenschaftliches sowie ein 1-jähriges medizinisches Promotionsprogramm im Interdisziplinären Graduiertenkolleg (IRTG) „Implant Technologies“
- Modernes Curriculum mit klar definierten Meilensteinen und Lernzielen gemäß europäischem Rahmen für Forschungskarrieren
- Individuelles Mentoring für verschiedene Karrierewege (Forschung, akademisch, Industrie)
- Zusammenarbeit in einem großen, divers zusammengesetzten Netzwerk von Wissenschaftler:innen
Was wir erwarten
- Hervorragender Masterabschluss oder laufendes Studium der Medizin/Zahnmedizin
- Lebenslauf mit bisherigen wissenschaftlichen Leistungen
- Motivationsschreiben mit Darstellung Ihrer Forschungsinteressen und bevorzugten Projekten
Bewerbung
Wir freuen uns auf Bewerbungen von allen qualifizierten Personen. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen als einzelne PDF-Datei in Englisch bis zum 17.01.2026 an: siiri@mh-hannover.de
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte ebenfalls an diese E-Mail-Adresse.
Wir fördern Diversität und begrüßen ausdrücklich Bewerbungen aller qualifizierten Personen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter, Religion, sexueller Orientierung oder körperlichen Fähigkeiten.


